Der Fanfarenzug Graf Zeppelin besteht aus derzeit 50 aktiven Mitgliedern. Gespielt wird eine reine Naturtonfanfarenmusik, das heißt, es wird ausschließlich mit ventillosen Instrumenten geblasen. Durch eine wohlüberlegte Instrumentierung mit Fanfaren, Parforce-Hörnern, Helikonen und Baßfanfaren wird ein abgerundeter Sound erzielt, der dem Fanfarenzug Graf Zeppelin zu hohem Ansehen verhalf. Die rhythmische Grundlage basiert auf Landsknechttrommeln und bei konzertanten Stücken auch auf Kesselpauken.
Der Fanfarenzug Graf Zeppelin entstand aus dem 1964 gegründeten Seegockel-Fanfarenzug. Das damalige Kostüm war ein rot-gelb gehaltenes Landsknechtskostüm. Die ersten musikalischen Erfolge hatte der Fanfarenzug beim Seehasenfest, in Château Thierry und in Nizza. Da der Seegockel Fanfarenzug durch seine Herkunft aus Friedrichshafen in Frankreich häufig mit dem „Comte de Zeppelin“ in Verbindung gebracht wurde, war der neue Name geboren, 1967 erteilte die gräfliche Familie Brandenstein-Zeppelin offiziell die Erlaubnis, den Namen Fanfarenzug Graf Zeppelin führen zu dürfen. In den neuen Kostümen, in denen sich der Fanfarenzug heute darstellt, wurden die Hausfarben des Grafen Zeppelin mit aufgenommen.
Durch die ständige Weiterentwicklung der Fanfarenmusik stieg der Erfolg im In- und Ausland. Auftritte in New York, Washington, Nizza, Cannes, Berlin, Moskau und Jerusalem sind nur ein kleiner Teil der Präsentationen. Das musikalische Repertoire umfaßt selbstkomponierte und arrangierte Konzertstücke, französische Kavalleriemärsche sowie auch moderne Blues-, Rock & Roll- und Cha-Cha-Melodien. Die musikalische Entwicklung des Fanfarenzug Graf Zeppelin läßt sich auf den bisher vier veröffentlichten Langspielplatten beziehungsweise CD´s nachvollziehen.